Druckfarben und Lösemittel

Traditionell werden im Etikettendruck leichtflüchtige Lösemittel eingesetzt. Durch geeignete Substitution und einen sachgerechten Umgang kann weitgehend auf leichtflüchtige Lösemittel verzichtet werden.

Der Einsatz geeigneter, schwerflüchtiger Lösemittel reduziert die Gesundheitsgefahren und die eingesetzte Lösemittelmenge deutlich. Die Verringerung der VOC-Emissionen (Volatile Organic Compounds) entspricht auch den Forderungen der 31. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) und des Brand- und Explosionsschutzes.

Der Einsatz von leichtflüchtigen Lösemitteln ist nur noch für ganz spezielle Reinigungstätigkeiten oder als Zusatz zum Feuchtwasser in Offsetdruckwerken zulässig.

Bei der Verarbeitung von lösemittelhaltigen  Flexo- und Tiefdruckfarben, Lacken sowie beim Einsatz von Isopropanol als Feuchtwasserzusatz in Offsetdruckwerken sind die Branchenregelungen zu den jeweiligen Druckverfahren zu beachten.

Im Sinne der „Guten Praxis“ sollen Druckfarben und Reinigungsmittel folgende Eigenschaften besitzen:

  • geringe Gesundheitsgefährdung
  • geringe Umweltbelastung
  • geringe Brand- und Explosionsgefahr
  • niedriges Freisetzungsverhalten

Empfehlenswerte Produkte enthält die "Datenbank Wasch- und Reinigungsmittel für den Etikettendruck".

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