Verpackungsdruck (weitere Farbsysteme)

Neben den weit verbreiteten Lösemittelfarben kommen noch andere Farbsysteme wie wasserverdünnbare Systeme, UV-Farben sowie Zweikomponentenfarben (isocyanathaltiger Härter) zum Einsatz. Diese Farbsysteme kommen in der Regel in wesentlich geringerem Umfang als Lösemittelfarben zum Einsatz. Da Farben auf Wasserbasis deutlich weniger organische Lösemittel enthalten (in der Regel < 5 %), resultiert hieraus eine wesentlich geringere Exposition.

UV-Farben enthalten zwar keine flüchtigen Lösemittel, zur Reinigung werden jedoch Lösemittel eingesetzt. Bei UV- oder Zweikomponentenfarben kann es durch Hautkontakt oder inhalative Aufnahme einzelner Inhaltsstoffe zu Hautreizungen und Allergien kommen. Auslösend dafür sind häufig Acrylate, Isocyanate und Epoxidharze. Bei Tätigkeiten mit Zweikomponentenfarben ist zusätzlich die Härterkomponente (meist Isocyanate) zu berücksichtigen. 

Die besonderen Anforderungen bei Verwendung von UV-Farbsystemen sind in der BG ETEM-Broschüre "UV-Trocknung" (MB 034)  beschrieben.

Für die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung steht eine Checkliste als Praxishilfe für den Umgang mit UV-Farben und -Lacken (S257) zur Verfügung.

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