Der ergonomisch gestaltete Arbeitsplatz in der Produktion

Planen und gestalten Sie Arbeitsplätze von Anfang an menschengerecht. Eine nachträgliche Umgestaltung ist in der Regel nicht nur teurer, sondern auch weniger effizient.

Arbeiten, die Kraft benötigen, sind nah am Körper einfacher ausführbar. Dies gilt auch für Arbeiten, die eine hohe Genauigkeit benötigen. Hier sind neben einer geringen Sehentfernung auch Armauflagen sinnvoll. Idealerweise sollten an einem Arbeitsplatz frei wählbare und wechselnde Körperhaltungen möglich sein.

Was im Bild anhand des Näharbeitsplatzes dargestellt ist, lässt sich auch auf andere Arbeitsplätze anwenden.

Das Bild links zeigt eine Näherin in gekrümmter Haltung vor der Nähmaschine. Rot sind die Körperteile, wie Nacken, Rücken, Ellenbogen, Hand- und Fußgelenke markiert, an denen es zu Beschwerden kommen kann. Das Bild rechts zeigt zwei ideale Näharbeitsplätze. Der eine ist ein Steharbeitsplatz, an dem der Tisch besonders hoch gestellt ist, damit die Person sehr gut in die Bereiche der Nähnadel einsehen kann. An dem anderen vergleichsweise niedrigem Tisch sitzt die Näherin so, dass sie das Material mit den Armen leicht weiterbewegen kann. Idealerweise kann die Höhe eines Näharbeitsplatzes stufenlos von 70 cm bis 1,45 m verstellt werden. An beiden Tischen sind zudem Armauflagen vorhanden, die das Gewicht der Arme aufnehmen und dadurch nicht nur die Schultern entlasten, sondern auch zu einer höheren Genauigkeit und damit zu einem besseren Arbeitsergebnis führen.

Sitzgelegenheiten sind zur Verfügung zu stellen. Ideal ist der Wechsel von sitzen, stehen und vor allem gehen.

Seminar
239 Ergonomie - Grundlagen und Praxis

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Sicherheit an Näharbeitsplätzen im E-Learningportal der BG ETEM

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GDA Arbeitsprogramm Muskel-Skelett-Belastungen (MSB)