2. Information und Kommunikation

Den Beschäftigten sollte deutlich werden, warum und wie die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung durchgeführt wird und welche Vorteile sie persönlich davon haben. Außerdem sollte das Thema Anonymität und Datenschutz aktiv kommunizieren werden. Machen Sie deutlich, dass es weder möglich, noch gewollt ist, aus den Ergebnissen auf die Angaben einzelner Beschäftigter und deren individuelle psychische Gesundheit zu schließen.

Wichtige Meilensteine in der Kommunikation an die Beschäftigten sind:

• Präsentation des Gesamtprojektes sowie der verfolgten Ziele, z. B. im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung oder Teammeetings
• Auftaktinformation zum Start der Befragung, bspw. im Intranet oder als Informationsschreiben
• Bewerbung der laufenden Befragung, z. B. Erinnerungs-Mails, Aushang etc.
• Präsentation der Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung und Vorstellung des weiteren Verlaufs (Durchführung der Lösungsworkshops)
• Vorstellung der Ergebnisse der Lösungsworkshops und der beschlossenen Verbesserungsmaßnahmen
• Information über den Umsetzungsstand der beschlossenen Maßnahmen, z. B. vierteljährliches Informationsschreiben, Aushang etc.

Zudem sollten Sie eine Person aus der Steuerungsgruppe, die das Vertrauen der Beschäftigten genießt, als persönliche Ansprechperson für Rückfragen der Beschäftigten benennen.

Tipp: Informieren Sie in einem ersten Schritt Ihre Führungskräfte möglichst detailliert über den Ablauf der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung. So haben Sie die Möglichkeit, frühzeitig Bedenken seitens der Führungskräfte auszuräumen und diese als Multiplikator/innen zu gewinnen. Dabei kann es hilfreich sein, eine Pilotierung des Prozesses mit den Führungskräften durchzuführen.