Gefährdungen, Erkrankungen

Hautkontakt zu unausgehärteten Epoxidharzsystemen kann u. a. zu Hautreizungen, Ekzemen sowie zu einer Sensibilisierung der Haut und daraus resultierend zu einer Hautallergie führen. Ob Epoxidharzsysteme stark oder schwach sensibilisierend wirken hängt von den jeweils eingesetzten Stoffen ab. Erfahrungen zeigen, dass unausgehärtete Epoxidharzsysteme bei einer erheblichen Anzahl von Beschäftigten eine Sensibilisierung durch Hautkontakt hervorrufen können. Bei häufigem Hautkontakt können sich Erkrankungen mit schweren Verläufen entwickeln.

Auftretende Dämpfe können u. a. Reizungen der Atemwege und der Augen hervorrufen. Je nach verwendetem Härter können diese auch Sensibilisierungen der Atemwege (Atemwegsallergie) verursachen.

Bei der Verwendung von Epoxidharzsystemen ist mit Brand- und Explosionsgefahr insbesondere dann zu rechnen, wenn entzündbare Lösemittel in den Komponenten enthalten sind oder durch eine spannende Bearbeitung (z. B. Schleifen) von gefertigten Bauteilen Stäube freigesetzt werden. Diese Stäube können des Weiteren zu einer inhalativen Gefährdung führen.

Darüber hinaus besteht ein Unfallrisiko, wenn Komponenten der Epoxidharze vermischt und nicht umgehend verarbeitet werden. Unter Wärmeentwicklung können sich Beschäftigte verbrennen und Verätzungen davontragen. Die damit einhergehende Freisetzung von Rauch und Dämpfen kann zu Atemwegsbeschwerden führen.

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