Verwendungen, Tätigkeiten

Blei wird insbesondere noch in folgenden Produkten verwendet: Batterien und Akkumulatoren, Loten, als Bestandteil von Legierungen, Dachabdichtungen, Geschossen, Orgelpfeifen.

In Oberflächenbeschichtungen finden sich Bleioxid (Bleimennige) als Rostschutz und Bleiweiß (Bleihydroxidkarbonat), Bleichromat (Chromgelb, Königsgelb) als Farbpigmente und organische Bleiverbindungen als Sikkative. Der Gehalt an Blei bzw. Bleiverbindungen kann dabei bis zu mehrere hundert Gramm pro Kilogramm Farbe betragen. Bei den häufig vorkommenden Entschichtungstätigkeiten können verfahrensabhängig hohe Expositionen auftreten.

Nachfolgende Tätigkeiten mit Blei und Bleiverbindungen finden sich in den Mitgliedsbetrieben der BG ETEM:

  • Verwendung pulverförmiger Bleiverbindungen bei der Herstellung von Farben (Restaurierung), Elektronikbauteilen (Piezokeramik), Sinterteilen, Akkumulatoren und Gegenständen aus Kunststoff
  • Herstellen, Transportieren und Einbauen von Ladungsträgern in der Akkumulatorenindustrie
  • Herstellung von bleihaltigen Geschossen
  • Weichlöten mit bleihaltigen Loten
  • Herstellung und Bearbeitung von Orgelpfeifen
  • Verwenden von Blei zum Biegen von Schallstücken für die Herstellung von Blechblasinstrumenten
  • Verwenden bleihaltiger Explosivstoffe (Munition und Spezialsprengmaterial), Überwachen von Schießübungen mit bleihaltiger Munition und Reinigen von Plätzen (u. a. Schießstände), auf denen bleihaltige Materialien angewandt wurden
  • Entfernen bleihaltiger Beschichtungen z. B. durch Abbrennen, mittels abrasiver Verfahren (z. B. Bürsten, Schleifen, Polieren, Strahlen und Nadeln) oder durch Abbeizen (Fahrleitungsbau)
  • Schweißen und Brennschneiden von Metallteilen mit bleihaltigen Beschichtungen
  • Zerlegung bleihaltiger Altgeräte (z. B. Elektro- und Elektronikgeräte)
  • Webcode: 23432996
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