Aggression ist nicht lustig!

Serdar Somuncu macht sich verbal stark für weniger Aggression im Straßenverkehr. Für die Verkehrssicherheitskampagne "Runter vom Gas" hat der bekannte Kabarettist sieben Videos unter dem Motto "Aggression ist nicht lustig" gedreht.

Die Video sind erhältlich auf der Website www.runtervomgas.de.

Aggression im Straßenverkehr steht vorausschauendem, rücksichtsvollen und damit sicherem Fahren im Weg - sie gefährdet die eigene sowie die Sicherheit anderer. "Ich fahre selbst sehr viel Auto. Deswegen ist es für mich wichtig, die Kampagne zu unterstützen und über die Risiken aufzuklären, die Rücksichtlosigkeit im Straßenverkehr birgt", sagt Somuncu. Laut einer repräsentativen Umfrage der Universität Würzburg hat die Hälfte aller Autofahrer häufig Aggressionen im Straßenverkehr erlebt. Somuncu hat dazu eine klare Meinung: "Es gibt immer Tage, an denen man schlecht drauf ist, aber das heißt nicht, dass man diesen Ärger auf den Verkehr projizieren muss." Denn Ärger wirkt im Straßenverkehr als Stressfaktor. Wer sich ärgert, macht Fehler, schätzt Situationen falsch ein und trifft falsche Entscheidungen. "Mit mehr Gelassenheit fährt man vorausschauend, 'fehlerverzeihend' und sicherer. Deshalb freuen wir uns sehr über die Unterstützung von Serdar Somuncu, der uns auf humorvolle Weise dabei hilft, aggressives Verhalten im Straßenverkehr zu entlarven und deutlich zu machen, wie gefährlich Wut hinter dem Steuer sein kann", sagt Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Der Comedian Somuncu ist bekannt für seine zugespitzt aggressiven Auftritte, unter anderem in der "heute-show". In dieser Rolle tritt er auch in den "Runter vom Gas"-Videos auf. Er spielt einen Autofahrer, der sich schnell aufregt über das Verhalten der anderen und hitzig reagiert. Am Ende der Videos folgt allerdings ein unerwarteter Bruch mit seiner Rolle. Privat und als Verkehrsteilnehmer ist Somuncu überzeugt: "Aggression im Straßenverkehr ist nicht lustig. Merk dir das!"

Einen Weg für ein rücksichtsvolles Miteinander skizziert Dr. Walter Eichendorf, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrats: "Was wir als Provokation auffassen, geschieht häufig aus Unwissenheit, Unsicherheit oder Unachtsamkeit und ist meist keine bewusste Konfrontation. Also hilft der Gedanke, sie oder er hat es schon nicht so gemeint. Man sollte sich zudem bewusst machen, dass man selbstbestimmt handelt und sich also nicht zu einem riskanten Verhalten nötigen lassen muss, sondern ganz gelassen bleiben kann." "Das Leben ist viel zu schön, um es leichtfertig aufs Spiel zu setzen", sagt Dorothee Bär.

Unter diesem Motto machen sich das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) für mehr Sicherheit auf deutschen Straßen stark. Gestartet im Jahr 2008, thematisiert die Kampagne seit 2011 neben unangepasster Geschwindigkeit eine Vielzahl von Ursachen schwerer Unfälle wie Alkohol am Steuer, Ablenkung, gefährliches Überholen und dichtes Auffahren. Zudem setzt sich "Runter vom Gas" für das Anschnallen im Auto und das Tragen von Fahrradhelmen ein. Ebenfalls im Fokus steht das "Risiko Landstraße" - die mit fast 60 Prozent aller tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmer gefährlichsten Straßen in Deutschland. Mehr Informationen auf www.runtervomgas.de

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