Programm der betriebsärztlichen Fortbildung der BG ETEM 2024

Online-Fortbildung

Ein Klick auf den Titel des Vortrags bringt Sie direkt zu der jeweiligen Kurzbeschreibung des Inhalts.

Am Ende jedes Vortrags sind 10-15 Minuten für Diskussion und Fragen vorgesehen.

1. Fortbildungstag

Dienstag 12.11.2024

 

Uhrzeit

Thema

Referent/-in

ab 12:00 

Möglichkeit zum Technik-Test, Zugang offen

Mathias Randig

13:00 

Begrüßung und Einführung

Arno Siepe

Christian Fries

13:15

Lungenfunktionsprüfung in der arbeitsmedizinischen Vorsorge – Möglichkeiten und Grenzen, Qualitätsstandards und Fallbeispiele

Dr. Christian Eisenhawer

14:00

5 Minuten Kurzpause

 

14:05

Gefährdungsbeurteilung bei Beeinflussungen von Implantaten durch elektromagnetische Felder am Arbeitsplatz – ein Praxisbeispiel

Sabine Glückmann

14:50

15 Minuten Bewegungspause

 

15:05

Was das Sitzen mit uns macht – Einfluss sedentären Verhaltens auf die Gesundheit

PD Dr. Dr. Tobias Engeroff

15:50

10 Minuten Kaffeepause

 

16:00

Der Bildschirmarbeitsplatz – Basics und Update

Ruth Heitkamp

16:50

5 Minuten Kurzpause

 

16:55

Was braucht es, damit betriebliche Gesundheitsförderung wirkungsvoll ist?

Esther Stollenwerk

17:40

Resümee 1. Tag

Arno Siepe

Christian Fries

17:45

Ende des 1. Seminartages

 

2. Fortbildungstag

Mittwoch, 13.11.2024

 

Uhrzeit

Thema

Referent/-in

9:00

Begrüßung

Arno Siepe

Christian Fries

9:05

Best Practices für den Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen – Bericht aus Sicht einer Aufsichtsperson

Niels Moysich

9:35

5 Minuten Kurzpause

 

9:40

Recherche von Gefahrstoffinformationen

Matthias Plog

10:40

15 Minuten Bewegungspause

 

10:55

Schicht- und Nachtarbeit – Gesundheitsrisiken und Gestaltungsanforderungen aus arbeitswissenschaftlicher Sicht

Prof. Dr. Thomas Langhoff

11:55

10 Minuten Kaffeepause

 

12:05

Cannabis in der Arbeitswelt

Dr. Charlotte von Bodelschwingh

12:50

Diskussion, Fragen und Abschluss

Arno Siepe

Christian Fries

13:00

Ende des 2. Seminartages

 

Referenten/Referentinnen

in alphabetischer Reihenfolge

Dr. med. Charlotte von Bodelschwingh
Fachärztin für Arbeitsmedizin
ASAM praevent GmbH
Institut für Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizin und Prävention
Institutsleitung Augsburg 
Leitung Verkehrsmedizin Schiene, Mitglied UIMC
Holbeinstraße 7 
86150 Augsburg
Email: charlotte.vonbodelschwingh@asam-praevent.de

Dr. med. Christian Eisenhawer
Abteilungsleiter Kompetenz-Zentrum Medizin
Bereichsleiter Poliklinik und Pneumologie
Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der DGUV
Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA)
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
44789 Bochum
E-Mail: christian.eisenhawer@dguv.de

PD Dr. phil. Dr. med. Tobias Engeroff
Facharzt für Arbeitsmedizin
Ernährungsmedizin
Leiter der Abteilung Gesundheit und Leistung
Institut für Arbeit-, Umwelt- und Sozialmedizin
Goethe-Universität Frankfurt
Theodor-Stern-Kai 7
60590 Frankfurt
E-Mail: engeroff@sport.uni-frankfurt.de

Sabine Glückmann
Diplom-Ingenieurin Elektrotechnik
Referentin im Fachkompetenzcenter Elektrische Gefährdungen
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
Präventionsabteilung
Gustav-Heinemann-Ufer 130
50968 Köln

Ruth Heitkamp
Fachärztin für Arbeitsmedizin und Innere Medizin
Verwaltungsberufsgenossenschaft
Bezirksverwaltung Ludwigsburg
Abteilung Prävention
Martin-Luther-Str. 79
71636 Ludwigsburg
E-Mail: ruth.heitkamp@vbg.de 

Prof. Thomas Langhoff
Prof. Dr. rer.sec. Dipl. Arbwiss. Dipl. Psych. Ing.-Habil.
Prof. für Arbeitswissenschaft & Human Resources
Hochschule Niederrhein, Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen
Reinarzstraße 49
47805 Krefeld
E-Mail: langhoff.do@t-online.de

Nils Moysich
Diplom-Ingenieur Maschinenbau, Verfahrenstechnik
Aufsichtsperson
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
Präventionszentrum Augsburg
Oblatterwallstr. 18
86153 Augsburg
E-Mail: moysich.nils@bgetem.de

Matthias Plog
Diplomchemiker
Referent Fachkompetenzcenter Gefahrstoffe
BG Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
Präventionsabteilung
Gustav-Heinemann-Ufer 130
50968 Köln
E-Mail: Plog.Matthias@bgetem.de

Esther Stollenwerk
Wirtschaftspsychologin (M.Sc.)
Dipl. Syst. Coach
Beraterin für Betriebliches Gesundheitsmanagement
Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung BGFI GmbH
Nikolaus-Groß-Straße 2
50670 Köln
E-Mail: esther_stollenwerk@web.de 

Wissenschaftliche Leitung und Moderation

Arno Siepe
Facharzt für Arbeitsmedizin
Ernährungsmedizin
Präventionsmedizin
Referent im Fachkompetenzcenter Gesundheit im Betrieb
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
Präventionsabteilung
Gustav-Heinemann-Ufer 130
50968 Köln
E-Mail: Siepe.Arno@bgetem.de

Christian Fries
Facharzt für Allgemeinmedizin, Betriebsmedizin
Referent im Fachkompetenzcenter Gesundheit im Betrieb
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
Präventionsabteilung
Gustav-Heinemann-Ufer 130
50968 Köln
E-Mail Fries.Christian@bgetem.de

Vorträge – Kurzbeschreibung

in chronologischer Reihenfolge

Lungenfunktionsprüfung in der arbeitsmedizinischen Vorsorge – Möglichkeiten und Grenzen, Qualitätsstandards und Fallbeispiele (Christian Eisenhawer)

Die Lungenfunktionsprüfung ist ein wichtiger Bestandteil zahlreicher arbeitsmedizinischer Vorsorge-Anlässe. Die Spirometrie ist dabei eine in der Arbeitsmedizin gut etablierte einfache, schnelle und nicht-invasive sowie preisgünstige Methode zur Messung von Lungenvolumina und Atemstromstärken. Für die Interpretation der Befunde sind die jeweils aktuell gültigen wissenschaftlich basierten Referenzwerte (GLI) zu berücksichtigen. Der Schweregrad einer Ventilationsstörung orientiert sich an dem Maß der Unterschreitung des altersbezogenen unteren Sollgrenzwertes (lower limit of normal /LLN). Nicht alle Fragestellungen können mittels einer spirometrischen Messung beantwortet werden. In diesen Fällen sollten ggfs. ergänzende diagnostische Maßnahmen wie Bodyplethysmographie, Messung der CO-Diffusion oder ein unspezifischer inhalativer Provokationstest veranlasst werden. Für eine qualifizierte Lungenfunktionsdiagnostik sind die Einhaltung der in den Leitlinien geforderten Qualitätskriterien, das Erkennen von Fehlerzeichen und eine erfahrene Anleitung durch das medizinische Fachpersonal von entscheidender Bedeutung.

Gefährdungsbeurteilung bei Beeinflussungen von Implantaten durch elektromagnetische Felder am Arbeitsplatz – ein Praxisbeispiel (Sabine Glückmann)

Bei der beruflichen Exposition von Beschäftigten gegenüber elektromagnetischen Feldern können indirekte Wirkungen durch die Beeinflussung von Körperhilfsmitteln wie z.B. kardialen Implantaten auftreten. An einem praktischen Beispiel wird die Vorgehensweise einer individuellen Gefährdungsbeurteilung für implantattragende Beschäftigte nach der Arbeitsschutzverordnung EMF und den Technischen Regeln EMF (TREMF) vorgestellt.

Was das Sitzen mit uns macht – Einfluss sedentären Verhaltens auf die Gesundheit (Tobias Engeroff)

Sedentäres Verhalten in Beruf, Freizeit oder beim Zurücklegen von Wegen wird zunehmend als Risikofaktor für chronische Erkrankungen diskutiert. Tätigkeiten, die im Sitzen oder in angelehnter Position durchgeführt werden und bei denen der Energieumsatz des Menschen einen Wert von 1,5 metabolischen Äquivalenten nicht überschreitet, können als sedentäres Verhalten definiert werden. Dieser Vortrag fasst die Erkenntnisse zu Pathomechanismen für die negativen Effekte sedentären Verhaltens zusammen. Hierbei liegt ein Schwerpunkt auf chronischen metabolischen Auswirkungen. Weiterhin wird diskutiert ob sedentäres Verhalten auch ein Risikofaktor für Rückenschmerzen ist oder einen negativen Einfluss auf die kognitive Leistung haben könnte. Abschließend wird die Evidenz zu positiven akuten und längerfristigen Effekten von Unterbrechung sedentären Verhaltens kritisch hinterfragt.

Der Bildschirmarbeitsplatz – Basics und Update (Ruth Heitkamp)

Bildschirmarbeitsplätze sind ein häufiges Thema betriebsärztlicher Beratung. Die Eckpunkte dieser Beratung sollen dargestellt und diskutiert werden.
Inhalt des Vortrags ist ein Update der aktuellen rechtlichen Grundlagen. Sie erhalten einen Überblick der Aspekte einer ergonomischen Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen, außerdem werden die Besonderheiten bei Telearbeit/Homeoffice besprochen.

Was braucht es, damit betriebliche Gesundheitsförderung wirkungsvoll ist? (Esther Stollenwerk)

Wie kann betriebliche Gesundheitsförderung zu einer spürbar positiven Veränderung der Mitarbeitergesundheit führen? Was braucht es, damit die Akzeptanz von Gesundheitsangeboten und die aktive Teilnahme an Maßnahmen zur Gesundheitsförderung bei den Mitarbeitenden erhöht werden? Der Vortrag beinhaltet neben wichtigen Parametern für den Erfolg von betrieblicher Gesundheitsförderung auch Aspekte der Nachhaltigkeit von Gesundheitsangeboten.

Best Practices für den Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen – Bericht aus Sicht einer Aufsichtsperson (Nils Moysich)

Betriebsüberprüfungen im Rahmen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) offenbarten erhebliche Defizite bei der betrieblichen Umsetzung der bereits seit vielen Jahren bestehenden rechtlichen Vorgaben zum Schutz der Beschäftigten beim Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen. Dies kann durch die systematische Anwendung der bestehenden Arbeitshilfen vermieden werden. Am Beispiel Quarzstaub in der Elektroinstallation soll gezeigt werden, wie die Arbeitshilfen genutzt werden können, um angemessene Schutzmaßnahmen zu treffen und die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen.

Recherche von Gefahrstoffinformationen (Matthias Plog)

Durch die Vorgaben zur Registrierung von Gefahrstoffen nach der REACH-Verordnung sind viele Informationen zu Stoffen frei verfügbar. In Datenbanken wie ECHA Chem, Gestis oder auch im Sicherheitsdatenblatt finden sich solche Informationen, sie sind aber aufgrund der Fülle teils schwer zu verwenden bzw. die relevanten Informationen kaum zu finden.
In dem Vortrag werden die verschiedenen Datenquellen vorgestellt, es soll gezeigt werden, welche Informationen man dort findet und wie man dort am besten sucht.

Schicht- und Nachtarbeit – Gesundheitsrisiken und Gestaltungsanforderungen aus arbeitswissenschaftlicher Sicht (Thomas Langhoff)

Schichtarbeit mit Nachtarbeit wird aktuell statistisch eingeordnet, die historische Entwicklung der arbeitswissenschaftlichen Erkenntnisse zur Nachtarbeit wird dargestellt und anschließend im Detail sowohl auf gesundheitliche wie auch auf betriebliche Auswirkungen eingegangen. Abschließend werden daraus sich ergebende Gestaltungsanforderungen aus arbeitswissenschaftlicher Sicht vorgestellt.

Cannabis in der Arbeitswelt (Charlotte von Bodelschwingh)

Seit 2017 ist die Verordnung von Medizinal-Cannabis zulässig und 2024 ist nun mit der Verabschiedung des Cannabis-Gesetztes CanG der kontrollierte Umgang mit Cannabis beschlossen worden. Was bedeutet das für die Arbeitswelt? Verändert sich die Risikoeinschätzung für Fahr-Steuertätigkeiten aus arbeitsmedizinischer Sicht? Wie können Betriebsärzte ihre Unternehmen unterstützen? Fragen und Lösungsansätze sollen diskutiert werden.

  • Webcode: 24950842
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